Der Fachberater empfiehlt im Jänner

Wenn jetzt auch nicht allzuviel im Garten zu tun ist, so werden wir uns auf die anstehenden Arbeiten in unseren Latifundien vorbereiten. Und damit beginnt auch schon wieder die Gartenarbeit. Noch nicht sehr viel, aber doch schon wichtig.

 

So sind vor allem die jüngeren Bäume vor Frostaufbrüchen zu schützen. Da unter Tags langsam

höhere Temperaturen erzielt werden, kommt es in unseren Bäumen zum aufsteigenden Saftfluss. Dieser kann bei den tieferen Nachttemperaturen gefrieren. Die Folge Frostaufbrüche. Um unsere Bäume davor zu bewahren, sollten die Stämme z. B. durch Weißanstrich, vorher die alte Rinde abkratzen, oder Abdecken durch Bretter oder andere Maßnahmen, vor intensiver Sonnenbestrahlung geschützt werden. lm Fachhandel werden verschiedenste Anstrichmittel angeboten.

 

Gegen Ende des Monats können an trockenen und frostarmen Tagen Apfel- und Birnbäume ausgelichtet werden. Ebenso Johannisbeer- und Stachelbeersträucher.

 

Auch auf die Kupferspritzung (0,5%) an frostfreien Tagen (+10" C) gegen die Kräuselkrankheit bei Pfirsich und Nektarine sollte nicht vergessen werden. Wird mit Schwefel (3%) gegen die Birnblattpockenmilbe gespritzt, sollte dies ebenfalls erst bei etwa +10' C geschehen.

 

All diese Spritzungen, Voraussetzung ist der Sachkundenachweis, sollten in tropfnasser Benetzung erfolgen. Nur so wird eine optimale Wirkung zu erzielen sein.

 

Auch an unsere Koniferen, wie vorher bereits erwähnt, ist zu denken. Sie leiden ja nicht so sehr unter Frost, eher an der winterlichen Trockenheit. Solche Trockenschäden zeigen sich erst recht spät im Jahr und meist ist dann die Überraschung recht groß. Um solchen Folgen vorzubeugen, wird empfohlen, die lmmergrünen an Tagen ohne Minustemperaturen kräftig zu wässern.